Ein Mann in einer weißen Thobe (ähnlich einer Robe oder einem Kaftan) und einer rot-weiß karierten Shemagh (Kopfbedeckung) steht vor dem Hintergrund der Tawny Wüste mit einem königlichen Falken auf seinem Arm: Das ist wohl eines der aussagekräftigsten Bilder, wenn man an Saudi-Arabien denkt. Das Trainieren von Falken ist ein tief verwurzelter Aspekt der saudi-arabischen Kultur. „Araber haben Falken früher für die Jagd benutzt, doch heute ist es ein Hobby“, sagt Tariq Alsalamah, Operations Manager der Alboraq Destination Management & Travel Company. „Saudis empfinden Stolz im Besitz eines eigenen Falken.“
Neben den neuen Rekorden, die das Festival 2019 erreichte, wurde damit auch eine neue Ära eingeläutet. Die saudi-arabische Falkenbesitzerin Adhari Al-Khaldi musste viele Hürden in dieser Sportart überwinden, welche lange von Männern dominiert wurde. Doch diese Art von Barrieren werden gerade überall im Königreich durchbrochen und Al-Khaldi konnte mit ihrem Falken am 400 Meter Al-Milwah teilnehmen. Damit pflasterte sie den Weg für zukünftige weibliche Falkentrainer, die ihr Hobby zum Beruf machen möchten.